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Jan 31, 2024

Neue Werkzeuge für die Kupplungs- und Rohrbearbeitung

Die kontinuierliche Weiterentwicklung kundenorientierter Werkzeuglösungen ist der Wachstumsgedanke der Paul Horn GmbH, Lieferant von Schneidwerkzeugen für Hersteller von Werkzeugmaschinen für die Rohr- und Kupplungsfertigung sowie Endverbraucher.

Der Werkzeughersteller kann Bearbeitungslösungen für den Einsatz in API- und GOST-konformen sowie hochwertigen Verbindungsanwendungen erstellen. Die Werkzeuge sind darauf ausgelegt, einen produktiven Vorsprung gegenüber anderen Lösungen in den Bereichen Handhabung, Lebensdauer und Kosten pro Gewindeverbindung zu bieten. Horns eigene Produktmanagementabteilung, die sich aktiv mit der Entwicklung und kontinuierlichen Optimierung produktiver Bearbeitungskonzepte für OCTG befasst, konstruiert und liefert sowohl Standard- als auch kundenspezifische Werkzeuge.

Das Produktportfolio von Horn ist auf die Produktivitätsanforderungen der Kunden ausgerichtet und bietet für alle Maschinen das passende Werkzeugpaket. Die Werkzeugsysteme sind mit Standard-Maschinenschnittstellen inklusive VDI, Mehrkantschaft- und Rundschaftaufnahmen sowie auf Revolvern angeflanschten Lösungen erhältlich.

Die Werkzeuge werden an den Automatisierungsgrad der Anlage angepasst – von der manuellen Beladung bis hin zur vollautomatischen Produktion – und sind so konzipiert, dass sie eine Lösung bieten, die die Anforderungen zuverlässig erfüllt.

Sowohl die Schraubzwinge als auch die geschliffenen Spanformer der Systeme S117 und 315 sowie die sorgfältig abgestimmten Werkzeughalter ermöglichen die Spanabfuhr bei Kupplungs- und Rohrendenbearbeitungsprozessen. Es müssen keine teuren Teile wie Spanbrecher oder Unterlegscheiben eingebaut werden, wodurch Kunden bei der Anschaffung von Werkzeugen deutlich sparen können.

Die beiden Systeme sind austauschbar und verwenden Substrate und Beschichtungen für Wendeschneidplatten, die auf die Bearbeitungsbedingungen zugeschnitten sind, was zu einer deutlichen Verbesserung sowohl der Schneidleistung als auch der Werkzeugstandzeit führt. Die präzise Austauschbarkeit durch Präzisionsplattensitze reduziert die Anzahl der erforderlichen Werkzeugeinstellungen nach dem Plattenwechsel.

Beim Gewindeschneiden in API- und GOST-konformen Anwendungen ermöglicht die Mehrfachverzahnung des S117 eine Minimierung der Schnittanzahl. Das 315-System verfügt über drei nutzbare Schneidkanten, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Es ist eine ideale Wahl für Premium-Verbindungen, die nicht mehr als ein bis drei Zähne pro Schneidkante zulassen. Werkzeugträger und Einsatz sind optimal aufeinander abgestimmt und erhöhen die Stabilität des Werkzeugsystems. Dies bedeutet eine geringere Vibrationsneigung, was wiederum zu einer Verbesserung der Oberflächenqualität, Präzision und Standzeit des Werkzeugs führt.

Für Anwendungen mit Rohren mit ANSI/API-5L-konformen Profilen bietet Horn Werkzeuglösungen zur Rohrendenbearbeitung nach Kundenwunsch an. Mit den Fräsköpfen können Rohrenden mit einer Wandstärke von bis zu 50 mm bearbeitet werden. Integrierte Rollen gleichen Rundheitsfehler aus. Die hergestellten Werkstücke entsprechen den API-Toleranzanforderungen.

Mit dem Trennfrässystem M101 bietet Horn ein speziell entwickeltes Werkzeug zur Rohrendenbearbeitung nach dem Walzen und zum Trennen von Abschnitten zur Analyse. Das Werkzeug kann auch für die Rohr- und Muffenmontage verwendet werden. Die selbstklemmenden Wendeschneidplatten S101 mit einer Schnittbreite von 2 mm und mehr sorgen für hochpräzise Austauschbarkeit, genaue Schnitte und kürzere Bearbeitungszeiten.

Das umfangreiche Fertigungsspektrum von Horn reicht von der Herstellung von Rohlingen in der eigenen Hartmetallbearbeitungsabteilung bis hin zu selbst entwickelten PVD-Beschichtungen. Dadurch bleiben die Durchlaufzeiten des Unternehmens kurz. Für begrenzte Mengen kann Horn eine Lieferung innerhalb einer Woche nach Freigabe einer Zeichnung durch den Kunden über das Greenline-System anbieten. Darüber hinaus bietet der Werkzeugbau Anwendern die Möglichkeit, von der Prozessberatung zu profitieren und fungiert als Lösungsanbieter mit eigenen Produktmanagementprozessen. Horn verfügt über Fachwissen in der Bearbeitung einer Reihe von Materialien, von einfach zu bearbeitenden Optionen J55-K55, L80, P110 bis Q125 bis hin zu hochlegierten Materialien wie 13Cr oder 28Cr.

Erhöhte Bohrtiefen und aggressivere Betriebsumgebungen haben dazu geführt, dass CRAs (korrosionsbeständige Legierungen) zu einem Schwerpunkt in der Rohrherstellung geworden sind. Die Verarbeitung stellt eine echte Herausforderung dar, da diese Materialien, die im HPHT-Bereich (Hochdruck-Hochtemperatur) eingesetzt werden, sehr schwer zu bearbeiten sind. Aufgrund der Aufbauschneidenbildung, die bei der Bearbeitung dieser zähen Werkstoffe entsteht, ist das gesamte Horn-Know-how gefragt. Dank der HiPIMS-Beschichtungstechnologie weisen die hauseigenen Beschichtungen IG3 und HS3 glatte Schnitteigenschaften und eine hohe Hitzebeständigkeit auf. Werkzeuggeometrie, Substrat und Beschichtung werden an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst.

Bearbeitung mit mehreren auf einer Welle montierten Fräsern, im Allgemeinen zum gleichzeitigen Schneiden.

Bearbeitungsvorgang, bei dem Metall oder anderes Material durch Krafteinwirkung auf einen rotierenden Fräser entfernt wird. Beim Vertikalfräsen wird das Schneidwerkzeug vertikal auf der Spindel montiert. Beim Horizontalfräsen wird das Schneidwerkzeug horizontal montiert, entweder direkt auf der Spindel oder auf einem Dorn. Das Horizontalfräsen wird weiter in das konventionelle Fräsen unterteilt, bei dem sich der Fräser entgegen der Vorschubrichtung oder „nach oben“ in das Werkstück hinein dreht; und Gleichlauffräsen, bei dem sich der Fräser in Vorschubrichtung oder „nach unten“ in das Werkstück dreht. Zu den Fräsvorgängen gehören Plan- oder Flächenfräsen, Schaftfräsen, Planfräsen, Winkelfräsen, Formfräsen und Profilfräsen.

Der Werkzeugbeschichtungsprozess wird im Vergleich zur chemischen Gasphasenabscheidung (1.000 °C) bei niedriger Temperatur (500 °C) durchgeführt. Verwendet ein elektrisches Feld, um die erforderliche Wärme zum Auftragen einer Beschichtung auf die Oberfläche eines Werkzeugs zu erzeugen. Siehe CVD, chemische Gasphasenabscheidung.

Hauptteil eines Werkzeugs; der Teil einer Bohrmaschine oder eines ähnlichen am Ende gehaltenen Werkzeugs, der in eine Spannzange, ein Spannfutter oder eine ähnliche Montagevorrichtung passt.

Mindest- und Höchstbetrag, um den die Werkstückabmessungen von einem festgelegten Standard abweichen dürfen und dennoch akzeptabel sind.

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